Raus aus dem Alltag, ab in den „Süden“ … Dieses Jahr gab es einen zeitigen Herbst in den Bergen, darum war mir bange, ob ich nicht zu spät kommen würde – zu den leuchtenden Farben. Ich war froh, als ich nach meiner Fahrt hierher ein paar Blätter sehen konnte, die noch an den Bäumen baumelten und sogar die Sonne mitspielte 🙂
(Zum Vergrößern die Bilder einfach anklicken)
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Mittwoch
Heute ging es nach Tirol zu den Eulenwiesen, einem lichten Lärchenwald auf einer Bergkuppe mit gutem Blick Richtung Süd-SSO/Italien und über den Buckel von Maria Waldrast zur Serles, einem sehr imposanten Berg am Eingang des Stubaitals. Eine nette kleine Herbstwanderung und ein schöner Tag bei bestem Wetter – perfekt!
Abends noch ein schöner Sonnenuntergang, den ich mal versucht habe, zeitsparend zu Filmen – eine kleine Technik-Spielerei 😉 Einfach auf den folgenden Link KLICKEN/ TIPPEN …
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Donnerstag
Ganz in der Nähe liegt der Eibsee, direkt vor der Kulisse der Zugspitze. Das Wetter war nicht ganz so, wie gewünscht, aber es ist eine landschaftlich schöne Wanderung um den See (die ich nur bis zur Hälfte und wegen der schöneren Motive gleich in Richtung gegen den Uhrzeigersinn gemacht habe). 😉
Der Himmel war so grau, wie an einem verschneiten Wintertag, schade, denn wie schön hätte DAS bei Sonnenschein ausgesehen! Aber dank Software kann ich es hier mal andeuten 😉
Es gibt wirklich schöne Ausblicke am See und dem umgebenden Wald.
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Sonntag
Heute war ein bewegter Tag – es hat mich von Mittenwald bis auf Mallorca bewegt … aber nicht nur mich allein, sondern zusammen mit meinem Studienkamerad und Fitness-Vorbild 😉 Was für eine gute Idee von ihm!… Seeehr früh wars, aber dafür gabs (fast) einen Sonnenaufgang im Flieger.
München lag unter Nebel, was von oben dann gar nicht so trostlos, sondern eher interessant aussah …
Es war eine „kleine“ Umstellung vom Herbst zurück zum Sommer, als hätte jemand an der Uhr gedreht … Kaum im Hotel angekommen, gings bei angenehmen 32 Grad und Sonnenschein auf Tour nach Formentor/Talaia d´Albercutx und zur Cala de Sant Vicenc, beides sehr ansehnliche Foto-Hotspots im Norden der Insel.
Danach Siesta – logo. Frisch ausgeruht dann: koordinierter Angriff aufs Buffet, speziell die Fleischabteilung beim Abendessen der gut sortierten Hotelküche ;))
Zugegeben, nicht SO fotogen, aber auch schön 😮
Ein langer, aber sehr schöner Tag im Flieger und mitten im Mittelmeer 😉 Gestern noch schöne Alpen, heute das Meer – was will man mehr?
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Montag
Heute der erste und voll genutzte Tag mitten im „zurückgeholten Sommer“ bei über 30 Grad (was doch eine kleine Umstellung bedeutet 😉 1. Punkt: noch vor dem Sonnenaufgang aufstehen und einen geeigneten Platz zum Anschauen finden – wunderbar und ruhig, auch wenn ein Dunstschleier DEN Moment verdeckte 🙂
Nach dem Frühstück ab ins Auto, den Westen der Insel erkunden. In aller Ruhe schauten wir uns Valldemossa an, das volle Programm mit Kirche, Kloster, Turm und Palast. Räume, in denen F. Chopin als Gast gewohnt hatte und ein halbstündlich abgeliefertes Kurzkonzert mit einigen seiner Stücke sparten wir uns als leidliche frühere BPK-Schüler, sondern erklommen lieber den während dieser Zeit leeren Turm über seine verflixt enge Wendeltreppe.
Ein schöner Ort, der Ruhe ausstrahlt.
Nach so vielen Menschen in den Bergen gings weiter ans Meer, an eine kleine, malerische Bucht namens Cala Deia – mit vielen Menschen 🙂
HAALT! Zwischenstopp an Super-Aussichtspunkt mit Kiosk 😉
Jetzt: Nach so vielen … Die abenteuerliche Zufahrt über die wohl engste, ungeregelt zu befahrende Straße (wenigstens Europas) endete in einem Kneul von Autos, das sich aber durch südländische Zauberhand entwirrte. Wir hatten keinen Parkplatz finden können und waren schon wieder auf der Hochfahrt, da taten sich 2 Quadratmeter freier Boden auf und unser Wägelchen flutschte hinein – und wir traten den Weg hinunter zur Bucht an.
Herrlich! Aber leider die Badesachen im Auto vergessen …
Trampelpfad-Kletterei bei über 30 Grad und das ohne Chance auf Baden, das schlaucht ganz schön. Also mußte die nächste Station erholsam sein: ab nach Port de Soller!
Genau richtig – eine belebende Cola bzw. Kaffee und Eis an der Flaniermeile rund um die zum Teil als Yachthafen genutzte Bucht machten uns wieder fit – für die Rückfahrt, denn mittlerweile waren die Stunden gemütlich vergangen. Also zurück ins Hotel und vor dem Essen noch ein wenig Siesta nachholen 😉
Die Völlerei blieb bei mir heute etwas gemäßigter, glaube ich jedenfalls 😉 Es war wieder ein Tag mit jeder Menge schönen Eindrücken, fast zu vielen auf einmal. Ich wünschte, ich könnte sie auf mehrere, z.B. Novembertage, verteilen … 😉
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Dienstag
Heute sollten es mal 2 kleinere Touren werden, na mal sehen … Nach dem Frühstück auf der Terrasse bei bestem Wetter ging es in den äußersten Nordosten. Wir landeten schließlich an der Cala Mesquida. Die Hotels dort sahen relativ neu aus, waren aber auch eng gebaut – da will man nicht unbedingt seinen Urlaub verbringen. Was aber wenige Meter weiter an Natur, Ruhe und Freiheit zu erleben war, hat mich völlig überrascht …
Als wir zurück waren, kam die Zeit, da ein Gebot … nein 😉 da die Badehosen dran waren. Rein ins herrlich warme Mittelmeer – sollten wir öfters machen, solange es geht 🙂 Nach einer Siesta kam die Idee, zu einem Leuchtturm zu fahren, um ihn im Abendlicht zu knippsen – aber trotzdem noch das reichliche Essen im Hotel abzufassen! Es konnte also nicht weit weg gehen, unsere Wahl fiel darum auf Alcudia. Ein überraschend schniekes, blankgeputztes Städtchen mit Flair – super 🙂 Wir werden es auf jeden Fall nochmal mit mehr Zeit im Gepäck besuchen! Und mit einem Hafen samt Leuchtturm … und verdammt pieksigen Mücken 🙁
Ein schöner, heißer Tag samt baden und rekordverdächtig vielen Mückenstichen beim Knippsen. Seehr schön und danke 🙂
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Mittwoch
Seehr zeitiges Aufstehen war angesagt, denn wir wollten am anderen Ende der Insel wandern gehen, besser gesagt, einen Berg „erklimmen“. Das Ziel hieß La Trapa, ein ehemaliges Kloster, dessen Gebäude jetzt von einigen Leuten allmählich wieder instandgesetzt werden. Zeitig aufstehen hieß: um 8 Frühstück. Zu der Zeit konnten wir uns noch nicht, wie sonst immer, zum Frühstücken auf die Terrasse setzen, sondern mußten mit einem Tisch „drinnen“ vorlieb nehmen.
Ohne meinen reichlich Mallorca-erfahrenen „Reiseplaner, -Begleiter und -Leiter“ könnte ich die Touren dieser Tage niemals machen – es macht mir unheimlich Spaß, danke einmal an dieser Stelle!! 🙂
Geparkt in Sant Elm, dann den (extra gekauften, neuen) Sonnenhut auf und bergauf getrabt … und weiter … und … (ca. 280 Höhenmeter?).
Zwischendurch gabs schon herrliche Durchblicke hinunter zur Küste und einer gegenüberliegenden Insel …
aber OBEN erst! … Das hat sich wirklich gelohnt 🙂
Rechts der kleinen Gipfelkette gings noch über den Berg, dann auf der Rückseite wieder hinunter – auch nicht so ohne 😉
Unten angekommen meldeten sich unsere Füße, in meinem Fall forderten sie ein coffeinhaltiges, süßes Kaltgetränk, das ich mir in der ersten Reihe mit Meerblick sitzend im Örtchen Sant Elm gönnte 😉 Danach fiel es mir überraschend schwer, wieder in einen runden Lauf zu finden … Es war eine herrliche Tour bei bestem Wetter – und das am 26. OKTOBER 😉 Ich habe heute mal nachgeschaut: Luft 32, Wasser 24 Grad! Unklar …
Nach langer Rückfahrt noch fix ins Meer gesprungen, aber selbst DA wurde man von übereifrigen Mücken zerstochen 🙁 Na, besser als Wespen. Danach hatten wir uns redlich SIESTA-TIME verdient, danach kam nur noch die Völlerei, heute speziell zum Thema America – uff and burg.
Tage wie im Hochsommer und das kurz vor November – für uns ists herrlich!
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Donnerstag
Guten Morgen 🙂 Heute war das Frühstück etwas später, darum auch wieder unter freiem Himmel möglich. Herrlich, wenn man die Sonne im Gesicht hat und das Meer rauscht 😉 Die Grobplanung der Route lautete Ostküste runter, schöne Orte mitnehmen, wie sie kommen und einen entspannten Tag haben … die 30 Grad sollten wieder erreicht werden, mitten im Spätherbst 🙂
Es ging nach Porto Cristo, wo wir seitlich des Hafens auf scharfkantigen Felsenplatten herumbalancierten und versuchten, das glitzernde Meer „in den Kasten“ zu kriegen. Na, für den Auftakt ganz gut.
Dann sollte es ein richtig schöner Leuchtturm sein, also nach Porto Colom (oder andermal auch Portocolom geschrieben, ist wohl noch nicht ganz ausgewürfelt), zum Faro de Portocolom. Beeindruckend, wie er so über zwei Grotten erbaut ist. Wir sind durch mannshohe „Hecken“ gestiefelt, nur um gute Fotos zu bekommen – aber das fetzt ja auch 😉
Zurück aus der Wildnis, wieder im Auto, fuhren wir um die Ecke und fanden direkt am Strandbeginn ein kleines Cafe, was uns sehr gelegen kam. Ich bekam einen Espresso doppio und nen Satz nasse Hosen, weil die Stühle ihre Nässe sehr gut verstecken konnten ;(
Genug Zeit, weiter zu schauen, wo es hingehen soll. Nach einer Weile dann das nächste Ziel: der bekannte Felsenbogen Es Pontas bei Cala Santanyi.
Herrlich! Der Felsen, aber auch das Ufer und die Farben des Wassers. Drei junge Kerle aus der Schweiz kletterten neben uns die Steilküste hinunter (zu der ich respektvoll Abstand hielt …), schwammen zum Fels und erkletterten ihn mir nix-dir nix – Hut ab!! Sie hatten wasserfeste Bündel dabei, wir vermuten, daß darin reichlich Flüssig-Proviant für den Nachmitag verstaut war. Oder doch Bücher?
Als Abschluß unserer Tages-Tour war der Far de Cap Salines dran. Er steht an flacher Küste, darum sieht er weniger spektakulär aus, ist dafür aber natürlich ziemlich hoch gebaut. Mich hat das Meer ringsherum etwas meer interessiert 😉 Da streckt man sich schon mal … und die Linse malte mir schöne Linsen aufs T-Shirt 🙂
Wie schön entspannt so ein Tag doch vergeht und wieviel Verschiedenes man dabei sehen kann – guck an 😉
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Freitag
Wieder mal war ich vorm Sonnenaufgang aufgewacht. Von der kleinen Mole vorm Hotel aus konnte ich beobachten, wie Nebel vom Land her parallel zum Gebirgszug übers Meer zog und sich erst auflöste, als die Sonne hoch genug stand, um die Luft zu erwärmen. Dort das Normalste der Welt, aber wann sehe ich das schon mal … Es wird ganz klar Herbst, selbst auf Mallorca. Unser Hotel macht auch am Sonntag zu …
Heute war unser erstes Ziel das Kloster Santuari de Lluc. Die Klosterkirche überrascht mich völlig, man kommt aus der gleißenden Helligkeit in den fensterlosen, ab der Fierung goldigen Raum, in den das Licht (bis auf eine Rosette, die die beiden Prospekte der Orgel teilt) nur durch das Dach hereinleuchtet.
Das eigentliche Heiligtum ist aber ein Felsen in der Nähe, an dem ein Hirtenjunge eine Marienstatue gefunden haben soll, die auf seltsame Weise dorthin gekommen sein muß.
Auf dem Hügel wurde ein großes, stählernes Kreuz errichtet, zu dem man „pilgern“ kann und von wo aus man eine sehr gute Rundumsicht in die Gegend hat.
Weiter gings über eine verschlungene Bergstraße in der Breite von 1,5 Bussen (die lieber nicht Teil der Auto-Fahrprüfung werden sollte) über den Paß Coll del reis bis zu einer exponiert liegenden Straßen-Schleife, die wegen ihrer Verknotung auch „la Cravatt“ genannt wird (Link zu Maps) und besonders aus Sicht einer Drohne interessant aussieht. Leider kam gerade kein Autokonvoi oder das Hauptfeld der La Vuelta vorbei, aber trotzdem war unser Stop dort traumhaft.
Weiter gings die Serpentinen wieder hinunter. Kurze Zeit später der nächste Touri-Knipps-Punkt mit grandioser Aussicht –
Nach einer Cola weiter runter in Richtung Meer, zur (natürlich sehenswerten) Bucht Sa Calobra … Man kommt zuerst in eine malerische, kleine Bucht, von der aus man aber durch einen Felstunnel in eine weite, ausgetrocknete Flußmündung mit schmalem Durchgang zum Meer (Torrent de Pareis) laufen kann. Auch hier hatten wir, denke ich, großes Glück, nicht in der Hauptsaison vorbeizukommen, denn die Parkplätze sind doch stark limiltiert. Wir konnten jedenfalls in aller Ruhe die Bucht genießen und ein, zwei Fotos machen …
Ein kleines Boot schipperte auch herum, dort spielten hinten die Kinder, vorn die Erwachsenen 😉
Wer runter fährt, muß auch wieder hoch – also, je nachdem – aber hier war es so und ich froh, daß wir nicht etwa mit nem Fahrrad unterwegs waren…
ZÜGIG zurück ins Hotel, um noch während der letzten Sonnenstrahlen im Mittelmeer „abbaden“ zu können. Es klappte perfekt. Dann ein bisschen gemütlich-genüßliches Abendessen, und die Blitzidee, nochmal runter in den Süden nach Palma zu fahren, um die Kathedrale bei Nacht zu knippsen, solange sie angestrahlt wird – denn Wladimir sei Dank, ist ab um 10 dort „Verdunkelung befohlen“, um die wertvolle Energie zu sparen, die ab diesem Moment dann eben woanders auf der Insel verbraten werden kann. Absolut clever für den Kurzbesucher gebaut: man kann direkt bis in ein Parkhaus in der City rollen und tritt genau am anderen Ufer des Lago Espejo de Cristal, gegenüber der Kathedrale, auf die Straße – von wo die Kathedrale wegen der Wasserspiegelung besonders schön und gewaltig aussieht 🙂 Wir hatten ein gutes Timing, bzw. eine freie Autobahn und konnten neben einigen Fotos auch noch einen kurzen Rundgang durch die Altstadt machen. Beim Knippsen des Rathauses schlugs dann aber 10 und ich hatte den Finger zu spät „am Abzug“ 😉
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Sonnabend
Der nächste Morgen war noch einmal sehr schön, denn ein Sommer-Insel-Abschiedsschmerz-Sonnenaufgang störte mich immer wieder beim Kofferpacken … lmmer wieder ein gutes Zeichen, wenn einem der Abschied schwerfällt. 🙁
Der Rückflug und die Weiterfahrt nach Hause klappten problemlos. Was für schöne 2 Wochen ich auf Reisen wieder erlebt habe! So viele Eindrücke… Ich habe herrliche Natur genießen können, mehr geht nicht. Durch die Ortskenntnis meines Studienkumpels und Freundes konnte ich wohl die schönsten Ecken von Mallorca innerhalb dieser letzten Woche sehen – ganz herzlichen Dank dir dafür! 🙂 und kann die Insel jedem wärmstens (ihr wißt schon, über 32 …) empfehlen – am besten wohl in der Nebensaison. Natur und Klima sind großartig und die Buffets auch 😉 Oft hatte ich gehört und auch im TV gesehen, wie schön Mallorca sei – nur gesehen hatte ich davon bei meinem ersten Solo-Besuch vor Jahren nichts. Jetzt allerdings umso mehr 🙂 Nun kommt der Herbst, aber auch der wird irgendwann vergehen … und der nächste Frühling kommt ganz sicher 🙂
Wenigstens mein Auto begrüßt mich auch weiterhin urlaubsmäßig 😉
Tja mei …
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